Die Michiko Yamawaki Universität 2025 hat uns ihr Labor zur Verfügung gestellt: 

Heute am 20 Juni 2025 feiern wir das fünfjährige Jubiläum der Michiko Yamawaki University of Hip Hop and Science in Taipei, Tokio, Lomé und Boston. Unsere Zwillingsuniversität ist das  Gertrud Grunow Institut für Bewegung, Hip Hop und Archäologie in Rotterdam, New York, London und Accra. Unsere Partneruniversitäten sind die Marianne Brandt Universität für Bildende Kunst und Bildhauerei, Manchester, Casablanca, Milano, die Elsa Thiemann Hochschule für digitale Kunst und Forschung in Stockholm, Los Angeles und Windhoek, die University of Visual Arts and Architecture Kazuyo Sejima / Benita Koch Otte in Tokyo und San Francisco neben der Jane Standford University, Lausanne und Singapore und das berühmte Ihnen sicher allen bekannte Gunta Stölzl Massachusetts Institut of Architecture  Archeology and Technology (MIAAT) in Cambridge Massachusetts, Lagos, Seoul and Täbris.

 

Alle unsere Institute feiern dieses Jahr ihr fünfjähriges Jubiläum, denn sie wurden 2020 gegründet. Wir sind als StudentInnen der Universitäten gebeten worden, unsere Forschungen vorzustellen. 

Ich heiße Anne-Kathrin Tismer, bin Studentin der Michiko Yamawaki University und Meisterschülerin von Yunting Wen in Taipei. Ich habe ein Auslandssemester in New York in der Gertrud Grunow University of NEW  Technology and Dance als Meisterschülerin von Margaret Sarah Gudjunsdottir verbracht und möchte einige meiner Ansätze, inspiriert von Gertrud Grunow kurz skizzieren. Gertrud Grunow erforschte, Gleichgewicht oder Ruhe für menschliche Körper, ungeachtet der Umstände, die von Außen auf sie einwirken. Sie selber hat immer in Großstädten gelebt.

Sie entwickelte Methoden, die sich an jedem Ort verwirklichen lassen.

   

Meine Zahlentänze

Ich werde tänzerisch die Zahl 10 interpretieren. 

 

1) 1-10 kann an den Fingern abgezählt werden. 

2) 1-10 kann als Ziffern mit dem Körper geschrieben werden.

3) 1-10 kann als Punkte getanzt werden.

 

Gertrud Grunow (1870-1944) war der Ansicht, daß Zahlen mit Farben zusammenhängen und daß Farben verschiedene Assoziationen hervorrufen. Davon inspiriert beschreibe ich Bilder, die Farben bei mir bewirken:

Weiß ist der Himmel. 

Blau ist das Wasser. 

Gelb ist etwas Scharfes. 

Braun ist Schokolade.

Rot ist ein Koi.

Orange ist eine Weste.

4) Auch die Zahlen 1–10 können als Farben getanzt werden: (schwarz – weiß – grün – rot – blau – dunkelrot – gelb – rot – braun – schwarzweiß

Michiko Yamawaki hat mich ebenfalls inspiriert: Sie war fotografische Forscherin und hat sich mit traditionellem japanischem Tanz, No und Kabuki auseinandergesetzt.

In Anlehnung an Kabuki sind dies meine Studien :

5) 1–10 zeige ich als Tiere: – Flamingo – Hase – Schlange – Elefant – Bonobo – Ameise – Hai – Spinne – Ente – Känguru 

Aus dem Butoh : 

6) 1–10 aus dem Butho: – der Buttertanz – die Unendlichkeit – der Rücken – Knochentanz – das T – der Handtanz – der Muscheltanz – die Spirale – das Baby – der Stein 

7) 1 – 10 auch als Lebensbeginn eines Insekts gezeigt werden: – der Kokon – dreht sich – rutscht etwas vor – hebt sich in der Mitte – hebt sich vorne – biegt sich nach links und rechts – der Kokon bricht langsam – das Insekt faltet sich auseinander – das Insekt geht zwei Schritte 

8) 1–10 als Avatar:  on (Augen auf ) – links und rechts schauen – ein paar Schritte gehen – die Arme heben – die Kleidung richten – die Haare richten – das Avatar freut sich – entdeckt etwas – will es greifen – off (umfallen oder Augen zu oder einfach Stillstand) 

9) als Galaxie: Sonne – Erde – Asteroiden Gürtel – Sonnensystem – Milchstraße – Lokale Gruppe – Virgo Superhaufen – Supernova – kosmischer String – Plasma 

10) als Proteinbiosynthese: – gefaltete DNA wie Reißverschluss – Polymerase kommt –  faltet die DNA auf – Basen docken an für Mrna – Mrna wandert durch Zellkernpore – wandert ins Ribosom – Translation mit Trna –  Adennin, Thymin, Guanin, Zytosin docken an – Protein wird gebildet – Fehler werden korrigiert – ???

Luise Tismer: Studentin in der Meisterklasse von Okka-Esther Hungerbühler  hier ist noch eine Arbeit zu sehen, die wir aus der Marianne Brandt Universität der Bildhauerklasse mitgebracht haben. Es ist eine Studie über Spinnen Eier und Spinnen Opfer, die beide im selben Geflecht hängen.

Tanja Elstermeier: Studentin in der Meisterklasse von Christine Schaefer am Michiko Yamawaki Institut of NEW Technology and sound

Merav Leibküchler : Studentin Meisterklasse – Alma Siedhoff Buscher – Institute of Architecture, Art, Installation and Moving Objects (I.AIM) in San Francisco, Melbourne, Nairobi, Tokio.